Ulrich Beck berühmte Zitate

Zuletzt aktualisiert : 5. September 2024

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Ulrich Beck
  • Alle Theorie der Moderne in der Soziologie legt nahe, dass je mehr Moderne es gibt, desto weniger Religion. In meiner Theorie können wir erkennen, dass dies falsch ist: Atheismus ist nur ein Glaubenssystem unter vielen.

  • Weder die Wissenschaft, noch die herrschende Politik, noch die Massenmedien, noch die Wirtschaft, noch das Recht oder gar das Militär sind in der Lage, Risiken rational zu definieren oder zu kontrollieren.

  • Und der Terror selbst ist ein Beispiel für die Unkontrollierbarkeit der Welt.

  • Und deshalb müssen wir in dieser vernetzten Welt den Dialog suchen. Wir müssen fragen, welche Stimme sich eigentlich Gehör verschaffen wollte und keine andere Möglichkeit sah, Gehör zu finden. Insofern bedeutete dies für eine Weile auch eine erzwungene Öffnung einer kosmopolitischen Sichtweise.

  • Letztendlich ist der Terror auch ein weiterer Beweis dafür, dass die Supermacht keine wirkliche Supermacht ist. Es war verletzlich.

  • Dennoch sind wir weiterhin besessen davon, eine europäische Nation zu finden oder zu erfinden, die wie im Nationalstaat Homogenität und damit eine angemessene Form von Demokratie und Zentralregierung garantiert.

  • Die Vorstellung, dass Sie Ihre Identität aufgeben, wenn Sie nationale Befugnisse aufgeben, ist nicht hilfreich. Nein, in der Tat, genau das Gegenteil ist der Fall: Wenn man es intelligent macht, erlangt man die Souveränität, nationale Probleme in Zusammenarbeit mit anderen besser zu lösen.

  • Die Welt ist so komplex geworden, dass die Vorstellung von einer Macht, in der alles zusammenkommt und zentral gesteuert werden kann, jetzt falsch ist.

  • Wir leben in einer Welt, die nicht kontrollierbar ist.

  • Mit Terroristen kann man keinen Frieden schließen. Die normalen Trennlinien zwischen Krieg und Frieden gelten nicht.

  • Gerade westliche Länder sind heute nicht mehr von muslimischen Gesellschaften zu trennen, weil sie sie in sich tragen. Sie sind selbst intern globalisiert.

  • Europa selbst verkörpert diese Vielfalt.

  • Dementsprechend ist Globalisierung nicht nur etwas, das uns in der Zukunft beschäftigen und bedrohen wird, sondern etwas, das in der Gegenwart stattfindet und für das wir zuerst unsere Augen öffnen müssen.

  • Ich hielt eine Konferenz in Harvard ab, auf der Amerikaner sagten, sie glaubten nicht an Risiken. Sie dachten, es sei nur europäische Hysterie. Dann passierten die Terroranschläge und es gab eine vollständige Bekehrung. Plötzlich war der Terrorismus das zentrale Risiko.

  • Aber es wurde dann sehr bald klar, dass die Antwort eines Krieges gegen den Terrorismus, der zunächst im metaphorischen Sinne gedacht war, zunehmend ernst genommen wurde und zu einem echten Krieg führte.

  • In erster Linie hat der globale Terrorismus also eine Art globale Schicksalsgemeinschaft geschaffen, die wir bisher für unmöglich gehalten hatten.

  • Die globalen Verhältnisse sind viel zu komplex, um sich vorstellen zu können, dass sie jemals wirklich von einer Macht kontrolliert werden könnten.

  • Und es wurde auch deutlich, dass diese Bedingungen der Ungleichheit und der historischen Ungerechtigkeit ein Gefühl des Hasses in der Welt hervorgerufen haben - einen tief empfundenen Hass, der nicht leicht mit ein paar guten Worten überwunden werden kann.

  • Der Verzicht auf scheinbare nationale Souveränität muss keinen Verlust der nationalen Souveränität nach sich ziehen, sondern kann tatsächlich ein Vorteil sein.

  • Die Grundannahme der säkularen Gesellschaft ist, dass die Moderne die Religion überwindet.

  • Die schrecklichen Bilder vom 11.September lösten zunächst eine enorme Welle der Solidarität aus.

  • Du brauchst Bildung. Sie brauchen Existenzsicherung. Wir brauchen Arbeitsplätze und soziale Sicherheit. Dies sind Voraussetzungen, unter denen es vielleicht möglich sein wird, mit diesen komplexen Umständen umzugehen.