James Martineau berühmte Zitate

Zuletzt aktualisiert : 5. September 2024

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James Martineau
  • Ein mächtiger Wind der Entschlossenheit setzt stark auf ihn ein und erfrischt die ganze Atmosphäre seiner Seele, fegt die leichten Flocken der Schwierigkeit vor sich her, bis sie wie Schnee auf dem Meer verschwinden. Er ist nicht mehr in einem kleinen Abteil der Zeit gefangen, sondern gehört einer Ewigkeit an, die jetzt und hier ist. Die Isolierung seines getrennten Geistes vergeht; und mit der unzähligen Vielzahl von Seelen, die Gott ähnlich sind, ist er nur eine Welle seiner unbegrenzten Tiefe. Er ist eins mit dem Himmel und hat den geheimen Ort des Allmächtigen gefunden.

  • Wir können Gottes ewiges Wahlrecht gegen Egoismus und Gemeinheit weder ändern noch überwältigen.

  • Es gibt kein sichereres Zeichen einer niedrigen und nicht wiedergeborenen Natur als diese Tendenz der Macht zu Lautstärke und Mutwilligkeit anstelle von Stille und Ehrfurcht. Für Seelen, die in christlichem Adel getauft sind, ist die größte Befehlssphäre nur ein größeres Reich des Gehorsams, das sie dazu aufruft, der heiligen Herrschaft nicht zu entkommen, sondern sich voll und ganz zu verkörpern.

  • Gott ist unendlich; und die Naturgesetze sind wie die Natur selbst endlich. Diese Arbeitsmethoden, die dem physischen Element in uns entsprechen, erschöpfen daher seine Entscheidungsfreiheit nicht. Dahinter befindet sich ein grenzenloser Rest gelöster Energie.

  • Jeder von uns ist für das Böse verantwortlich, das wir möglicherweise verhindert haben.

  • Gott hat die Chronometrie unserer Geister so angeordnet, dass es zwischen den Schlagstunden Tausende von stillen Momenten geben wird.

  • Religion ist ohne Gebet genauso wenig möglich wie Poesie ohne Sprache oder Musik ohne Atmosphäre.

  • Es gibt keinen Platz im Universum für die geringste Verachtung oder Stolz; aber nur für ein sanftes und ehrfürchtiges Herz.

  • Die Schürze des Kindes wird dem Gewand des Bischofs und dem Chorhemd des Priesters mehr als gewachsen sein.

  • Die Menschwerdung ist wahr, nicht ausschließlich von Christus, sondern vom Menschen allgemein und von Gott ewig.

  • Alles, was in der Vergangenheit der Welt edel war, und insbesondere der Geist der Großen und Guten, geht niemals verloren.

  • Wir sollten die Zeit mit Herzklopfen zählen.

  • Die Skepsis, die die Menschen gegenüber ihren höheren Inspirationen empfinden, ist oft kein ehrlicher Zweifel, sondern eine schuldhafte Nachlässigkeit und ein Zeichen von Engstirnigkeit und mangelhafter Weisheit.

  • Das Höchste eines jeden Menschen, so namenlos es auch sein mag, ist sein 'lebendiger Gott'.

  • Das ist es, was der historischen Gestalt Christi eine so reine und berührende Majestät verleiht; Selbsthingabe an Gott, äußerste Hingabe, ohne Vorbehalt oder Bedingung, an die Führung des Heiligen Geistes aus der Seele der Seelen; Innehalten in keiner Dunkelheit; Zögern in keiner Ratlosigkeit, Zurückweichen in keiner äußersten Angst, sondern ein sanfter, unveränderlicher Halt der unsichtbaren Hand, des Einzigen Heiligen und Alles Guten - das sind die Merkmale, die Jesus von Nazareth zum liebsten und heiligsten Bild gemacht haben zum Herzen so vieler Jahrhunderte.

  • So beständig die Heimsuchungen von Krankheit und Trauer auch sein mögen, der Herbst des Jahres ist am dichtesten mit dem Fall des menschlichen Lebens übersät. Überall scheint der Geist irgendeiner traurigen Macht die Zeit zu lenken; er verbirgt vor uns den blauen Himmel, er macht die grüne Welle trüb; er geht durch die Felder und legt die feuchte, nicht eingesammelte Ernte nieder; er schreit im Nachtwind und im schrillen Hagel; er stiehlt die Sommerblüte von der kindlichen Wange; er lässt das Alter ins Herz schaudern; er geht auf den Kirchhof und wählt so manches Grab.

  • Es war in seinem Abschiedsschmerz - dass Jesus seine Jünger bat, sich an ihn zu erinnern; und nie wurde eine Bitte der Zuneigung so beantwortet; denn seitdem ist Sein Name in Morgen- und Abendgebeten gehaucht worden, die niemand zählen kann, und hat eine Gabe der Heiligkeit und des Friedens auf die Angst des Verlustes und die Reue der Sünde herabgebracht.

  • Hohe Herzen lassen sich nie lange bitten, ohne einen neuen Ruf zu hören, eine ferne Posaune Gottes, sogar in ihren Träumen; und bald beobachtet man, wie sie das Lager der Leichtigkeit auflösen und einen neuen Marsch treuen Dienstes beginnen.

  • Trauer ist nur die Erinnerung an verwitwete Zuneigung. Je intensiver die Freude an der Gegenwart des Objekts ist, desto ergreifender muss der Eindruck der Abwesenheit sein.

  • Die Gesundheit einer Gemeinschaft ist ein fast unfehlbarer Index ihrer Moral.

  • Der Himmel mit seiner ewigen Treue schaut auf keinen traurigeren Widerspruch herab als den Faulen und den Schlamper in ihren Gebeten.

  • Himmel und Gott lassen sich am besten durch Tränen erkennen; ohne sie sind sie vielleicht kaum zu erkennen. Die ständige Verbindung des Gebets mit der Stunde der Trauer und den Szenen des Todes genügt, um dies zu zeigen.

  • Wenn einer heiligen und wahren Seele Rede gegeben wird, wird die Zeit und ihre Kuppel der Zeitalter zu einer mächtigen Flüstergalerie, um die herum die inhaftierte Äußerung läuft und für immer nachhallt.

  • Wenn wir auf unsere Selbstliebe hören, werden wir unser Los weniger nach dem beurteilen, was es ist, als nach dem, was es nicht ist; werden bei ihren Hindernissen verweilen und für ihre Möglichkeiten blind sein; und indem wir es nur mit imaginären Leben vergleichen, werden wir schmeichelhaften Träumen frönen, was wir tun sollten, wenn wir nur Macht hätten, und geben, wenn wir nur Reichtum hätten, und sein, wenn wir keine Versuchungen hätten.

  • Nichts Geringeres als die Majestät Gottes und die Mächte der zukünftigen Welt können den Frieden und die Heiligkeit unserer Häuser, die Ordnung und Gelassenheit unseres Geistes, den Geist der Geduld und der zärtlichen Barmherzigkeit in unseren Herzen bewahren. Dann wird auch die leiseste Plackerei der Pflicht aufhören, uns zu demütigen, wenn wir sie durch die Herrlichkeit unseres eigenen Geistes verklären.

  • An ihm wollen wir nur festhalten in all unserem Streit; und die Versuchung1 wird fliehen; die Wildnis wird nicht mehr öde sein; Engel werden kommen und uns dienen; und wenn wir von ihnen zum Dienst des Lebens übergehen, sei es zur Herrlichkeit einer Verklärung, den Leiden eines Getsemani oder dem Opfer des Kreuzes, Der überbringende Friede Gottes wird niemals fern von uns sein.

  • Wenn der gesegnete Geist, der weht, wohin er will, dich besucht und das Gefieder der Seele rührt, suche keinen feigen Schutz vor ihm, sondern wirf dich auf ihn, und obwohl sein Schwung schrecklich ist, wirst du erhalten bleiben. Tut dies nur, tut alles, nicht in vermessener Kühnheit, sondern in göttlicher Unterwerfung; in Abhängigkeit, nicht von irgendeiner Kraft, die verbraucht werden kann, sondern vom ewig lebendigen Aufenthalt all derer, die auf Ihn vertrauen.

  • Ich verneige mich ehrfürchtig vor den Emotionen jedes geschmolzenen Herzens....Je intensiver die Freude an ihrer Anwesenheit, desto ergreifender der Eindruck ihrer Abwesenheit....Wenn die Tränen der Trauer ihren natürlichen Fluss gefunden haben, führen sie uns wieder zum Leben und zur großzügigen Freude der Liebe.

  • Religion ist der Glaube an einen ewig lebendigen Gott, das heißt an einen göttlichen Geist und Willen, der das Universum regiert und moralische Beziehungen zur Menschheit unterhält.

  • Der bloße Ablauf von Jahren ist kein Leben. Zu essen, zu trinken und zu schlafen; der Dunkelheit und dem Licht ausgesetzt zu sein; in der Mühle der Gewohnheit herumzulaufen und Gedanken in ein Handelsinstrument zu verwandeln - das ist nicht das Leben. Wissen, Wahrheit, Liebe, Schönheit, Güte, Glaube allein können dem Mechanismus der Existenz Vitalität verleihen.

  • Alle wohltätige und schöpferische Kraft sammelt sich in der Stille, ehe sie in Macht ausströmt.

  • Trauer ist nur die Erinnerung an verwitwete Zuneigungen.

  • Wenn es dem erleuchteten, aber verblüfften Staatsmann erlaubt ist, wenn er verlassen und von seinem Platz gefallen ist, von den Stimmen des Augenblicks an das Urteil unparteiischerer Zeiten zu appellieren, mit welchem Recht können wir die erhabenere Form desselben prophetischen Vertrauens in Frage stellen, das eher auf einen gegenwärtigen Gott als auf zukünftige Menschen schaut?

  • Der geheime Glaube, dass der Herr des Gewissens jedes treue Opfer liebt und annimmt, ist die ultimative und ausreichende Unterstützung aller Güte; Verzicht auf den Chor der zustimmenden Stimmen; Ersetzen aller eitlen Eigenständigkeit durch eine göttliche Kraft; und mit dem Frieden einer versöhnten Natur, die die unvermeidlichen Sorgen eines hingebungsvollen Lebens tröstet.

  • Der menschliche Charakter wird nie gefunden, "um in seine Herrlichkeit einzutreten", außer durch die Prüfung des Leidens. Seine Kraft kann nicht ohne das Angebot des Widerstands hervorkommen, noch kann sich die Größe seines freien Willens erklären, außer im Kampf der heftigen Versuchung.

  • Alle geistige Kraft für uns selbst, alle edlen Bindungen zueinander haben ihre wahre Quelle in diesem inneren Heiligtum, in dem Gott seine einsame Zuhörerschaft niemandem verweigert. Seine Geheimnisse sind heilig; sein Asyl, unverletzt; seine Tröstungen, sicher; und alle sind offen für das einfache Herzwort: "Du bist mein Versteck.

  • Wir können sein Kreuz nicht annehmen und doch unser eigenes ablehnen. Wir können den Kelch Seines Gedenkens nicht zu unseren Lippen erheben, ohne Ihm, einander, der großen Schar der Gläubigen in jedem Zeitalter ein geheimes Versprechen zu geben, dass auch wir uns Gott zur Verfügung stellen, dass wir um nichts bitten werden unseretwegen, dass wir einfach in die göttliche Hand gehen werden, um uns dorthin zu bringen, wohin sie will.

  • Vertrauen entsteht aus dem instinktiven Gefühl des Geistes nach festen Realitäten, nach der Substanz jedes Schattens, der Basis aller Erscheinung, dem Ewigen inmitten des Wandels.

  • Es gibt kein menschliches Leben, das so arm und klein ist, dass es nicht viele göttliche Möglichkeiten birgt.