Johann Gottlieb Fichte berühmte Zitate

Zuletzt aktualisiert : 5. September 2024

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Johann Gottlieb Fichte
  • Vom Erkenntnisfortschritt hängt unmittelbar der ganze Fortschritt des Menschengeschlechts ab: Wer diesen verzögert, behindert auch diesen.

  • Die Erziehung sollte darauf abzielen, den freien Willen zu zerstören, so dass die Schüler nach einer solchen Schulung für den Rest ihres Lebens nicht in der Lage sind, anders zu denken oder zu handeln, als es ihre Schulmeister gewünscht hätten

  • Welche Art von Philosophie man wählt, hängt davon ab, was für ein Mensch man ist.

  • Für diejenigen, die Gott nicht lieben, müssen alle Dinge sofort für Schmerz und Qual zusammenarbeiten, bis sie durch die Trübsal endlich zur Erlösung geführt werden.

  • Nicht allein zu wissen, sondern nach deinem Wissen zu handeln, ist dein Ziel - verkündet die Stimme meiner innersten Seele. Nicht um träge Nachsinnen und dich selbst studieren zu können, noch um über Gefühle der Frömmigkeit nachzudenken - nein, denn das Handeln wurde dir gegeben; deine Handlungen und nur deine Handlungen bestimmen deinen Wert.

  • Hier unten ist nicht das Land des Glücks: Ich weiß es jetzt; Es ist nur das Land der Mühe, und jede Freude, die zu uns kommt, soll uns nur für eine größere Arbeit stärken, die erfolgreich sein soll.

  • Mein Geist kann die gegenwärtige Welt nicht fassen oder einen Moment in ihr ruhen, aber meine ganze Natur eilt mit unwiderstehlicher Kraft einem zukünftigen und besseren Seinszustand entgegen.

  • Der rücksichtsloseste Sünder gegen sein eigenes Gewissen hat immer im Hintergrund den Trost, dass er nur diesmal oder nur so lange in diesem Kurs weitermachen wird, dass er sich aber zu einem solchen Zeitpunkt bessern wird. Wir können versichert sein, dass wir mit unserem eigenen Gewissen nicht klar sind, solange wir bestimmen oder planen oder es sogar für möglich halten, irgendwann in der Zukunft unsere Handlungsweise zu ändern.

  • Jeder Tod in der Natur ist Geburt, und im Moment des Todes erscheint sichtbar das Aufgehen des Lebens. Es gibt kein sterbendes Prinzip in der Natur, denn die Natur ist durchweg unvermischtes Leben, das, verborgen hinter dem Alten, von neuem beginnt und sich entwickelt. Sowohl der Tod als auch die Geburt ist einfach an sich, um sich immer heller und sich ähnlicher zu präsentieren.

  • Die Schulen müssen den Menschen gestalten und ihn so gestalten, dass er einfach nicht anders wollen kann, als Sie es wünschen.

  • Die Menschheit kann den Verlust von allem ertragen; all ihre Besitztümer können abgewiesen werden, ohne ihre wahre Würde zu verletzen - alles außer der Möglichkeit der Verbesserung.

  • Ein Mann kann tun, was er tun sollte; und wenn er sagt, dass er es nicht kann, dann deshalb, weil er es nicht will.

  • Es gibt zwei große Klassen von Männern: das Volk und die Gelehrten, die Männer der Wissenschaft. Für erstere existiert nichts anderes als das, was direkt zum Handeln führt. Es ist für letztere, darüber hinaus zu sehen. Sie sind die freien Künstler, die die Zukunft und ihre Geschichte gestalten, die bewussten Architekten der Welt.

  • Wer fest im Willen ist, formt die Welt für sich

  • Nur durch blinden Instinkt, in dem die einzig mögliche Führung des Imperativs gewollt ist, bleibt die Kraft in der Anschauung unbestimmt; wo sie als absolut schematisiert wird, wird sie unendlich; und wo sie in einer bestimmten Form, als Prinzip, vorgestellt wird, wird sie zumindest vielfältig. Durch den oben erwähnten Akt des Verstehens befreit sich die Kraft vom Instinkt, um sich auf die Einheit auszurichten.

  • Dieses Wesen aus Gott kann keineswegs ein begrenztes, abgeschlossenes und träges Wesen sein, da Gott selbst kein solches totes Wesen ist, sondern im Gegenteil Leben ist; aber es kann nur eine Kraft sein, da nur eine Kraft das wahre formale Bild oder Schema des Lebens ist. Und in der Tat kann es nur die Kraft sein, das zu verwirklichen, was in sich selbst ein Schema enthält.

  • Die neue Erziehung muss wesentlich darin bestehen, dass sie die Willensfreiheit in dem Boden, den sie zu kultivieren unternimmt, vollständig zerstört und dagegen strenge Notwendigkeit in den Willensentscheidungen hervorbringt, wobei das Gegenteil unmöglich ist. Auf einen solchen Willen kann man sich fortan vertrauensvoll und sicher verlassen.

  • Die richtige Beziehung zwischen den höheren und den unteren Klassen, die angemessene gegenseitige Interaktion zwischen den beiden ist als solche die wahre zugrunde liegende Unterstützung, auf der die Verbesserung der menschlichen Spezies beruht. Die höheren Klassen bilden den Geist der einzigen großen Gesamtheit der Menschheit; die unteren Klassen bilden ihre Glieder; die ersteren sind der denkende und entwerfende Teil, die letzteren der ausführende Teil.

  • Gott ist nicht der bloße tote Begriff, den wir so ausgesprochen haben, sondern er ist in sich selbst reines Leben.

  • Durch die Philosophie kommt der Geist des Menschen zu sich selbst und ruht von nun an ohne fremde Hilfe auf sich selbst und ist völlig Herr seiner selbst, wie der Tänzer seiner Füße oder der Boxer seiner Hände.

  • Durch bloßes Begräbnis gelangt der Mensch nicht zur Glückseligkeit; und im zukünftigen Leben werden sie in seiner ganzen unendlichen Reichweite so vergeblich nach Glück suchen, wie sie es hier gesucht haben, die es in etwas anderem suchen als in dem, was sie hier so eng umgibt - dem Unendlichen

  • Ich weiß, was ich wissen kann, und bin nicht beunruhigt über das, was ich nicht wissen kann.

  • Was diejenigen betrifft, in denen der Wille Gottes nicht innerlich erfüllt ist - weil in ihnen kein inneres Leben ist, denn sie sind ganz äußerlich -, auf sie wirkt der Wille Gottes, wie er allein sein kann; auf den ersten Blick bitter und undankbar, aber in Wirklichkeit barmherzig und liebevoll im höchsten Maße. Für diejenigen, die Gott nicht lieben, müssen alle Dinge sofort für Schmerz und Qual zusammenarbeiten, bis sie durch die Trübsal endlich zur Erlösung geführt werden.

  • Ganz gewiss gibt es eine Seligkeit jenseits des Grabes für diejenigen, die es hier bereits betreten haben, und in keiner anderen Form als der, in der sie es hier in jedem Moment kennen.